Gabriele Thies

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5 Gewohnheiten, die du ändern darfst, wenn du dir ein entspannteres und freieres (Business-)Leben wünschst

Bildquelle: Unsplash.com

Unser tägliches Leben besteht aus vielen Routinen und Gewohnheiten. Jeder von uns pflegt andere Routinen und Gewohnheiten und so kann sich das, was du regelmäßig tust, sehr von dem unterscheiden, was deine Nachbarin / Freundin / Kundin / Businesspartnerin tut. Und das ist gut so.

Unsere Gewohnheiten hängen stark mit unserer Persönlichkeit, unserem Arbeitsstil und unseren individuellen Rahmenbedingungen zusammen.

Solange uns unsere individuellen Gewohnheiten bei unseren Wünschen und Zielen unterstützen – wunderbar! Viele hindern uns allerdings eher daran.

Was uns oft gar nicht bewusst ist, denn in der Regel laufen unsere Gewohnheiten „verdeckt“ und automatisch ab. Wir tun sie, weil wir sie immer schon getan oder weil wir noch nie über Alternativen nachgedacht haben.

In meiner Coaching-Praxis stellt sich immer wieder heraus, dass viele meiner Kundinnen sich mit ungünstigen Gewohnheiten ihr Leben schwerer machen als es sein müsste – und diese ähneln sich oft. Denn wie gesagt: Es gibt förderliche und hinderliche Gewohnheiten.

Da du Leserin meines Blogs bist, gehe ich davon aus, dass du dir ein selbstbestimmtes und erfülltes (Business-)Leben wünschst.
Dass du mit ganzem Herzen hinter deinem Business stehst, dass du aber trotzdem nicht nur arbeiten, sondern auch leben willst.
Dass du dich selbst und dein Business also smart und clever organisieren möchtest.

Aus genau diesem Grund solltest du dir deine Gewohnheiten einmal genauer anschauen:

5 Ungünstige Gewohnheiten, die du ändern darfst

Gewohnheit #1, die du ändern darfst:
Du startest ohne Fokus und Plan in den Tag

Wenn du anfängst loszuarbeiten, ohne dich zuvor fokussiert oder den Tag in irgendeiner Form geplant zu haben, wirst du immer nur RE-agieren und nicht selbstbestimmt handeln. Das heißt, du läufst immer Anforderungen und Impulsen von außen hinterher - den Mails, den Anrufen, dem Social Media Feed et cetera – und lässt dich und deinen Tagesablauf davon bestimmen.

Die große Gefahr dabei ist, dass du zwar den ganzen Tag beschäftigt bist, aber eben nicht mit den Aktivitäten, die dich bei deinen Zielen unterstützen.

Was dir fehlt, sind ein guter Überblick und eine unterstützende Struktur. Und nein – keine Angst: Das bedeutet nicht, dass du ab sofort den ganzen Tag durchplanen sollst! Im Idealfall stellt dein Plan sicher, dass du die wirklich wichtigen Dinge erledigst und dir trotzdem noch genügend Raum bleibt für deinen Flow und deine Kreativität.

Mein Tipp #1:
Starte mit einer soliden und gleichzeitig flexiblen Tagesplanung

Wie soll der Tag für dich ablaufen?
Auf welche Aufgaben, Termine oder Projekte willst du dich an diesem Tag fokussieren?
Wieviel Pufferzeiten brauchst du, um gegebenenfalls flexibel und spontan auf Unvorhergesehenes reagieren zu können?
Mit welcher Energie willst du durch diesen Tag gehen?
Wieviel Zeit und Raum wünschst du dir für deinen persönlichen Flow?

Gewohnheit #2, die du ändern darfst:
Du lässt dich zu häufig ablenken oder unterbrechen

Fast jede Unterbrechung raubt dir wertvolle Zeit, Konzentration und Energie und bringt dich aus dem ursprünglichen Arbeitsfluss. Auf Dauer verursacht das Stress und geht zu Lasten deiner Arbeitsqualität und -effizienz.

Das gilt sowohl für Unterbrechungen von außen (ein Kunde ruft an, ein Teammitglied braucht eine Info, auf dem Rechner oder Handy poppt eine Benachrichtigung auf).

Und genauso für Unterbrechungen und Ablenkungen, die du selbst verursachst (der Facebook-Feed ist einfach zu verlockend, du klickst dich bei einer Internetrecherche von einem Link zum nächsten oder du reagierst sofort auf jede ankommende Mail, obwohl du gerade anderweitig beschäftigt bist).

Nicht immer lassen sich Unterbrechungen vermeiden, das ist klar. Das heißt jedoch nicht, dass du sofort auf alles „anspringen“ musst, was an Neuem ankommt:

Die meisten Mails können ein bisschen warten und der Social Media-Feed läuft dir in der Regel auch nicht davon. Auch deine Mitmenschen werden in den meisten Fällen Verständnis zeigen, wenn du nicht jederzeit und sofort reagierst, weil du gerade mitten in einer Arbeit steckst – es ist immer eine Frage der Kommunikation! 

Ist das berühmte Multitasking ein Thema für dich?
Auch ein gutes Maß an Selbstdisziplin hilft dir fokussiert zu bleiben.

Mein Tipp #2:
Gönne dir fokussierte Arbeitssessions

Richte dir regelmäßig feste Zeitfenster ein, in denen du ungestört und mit Fokus arbeiten kannst. Diese Zeitfenster kannst du für unterschiedliche Tätigkeiten nutzen:

  • für deine Prioritäten und Fokusaufgaben,

  • für komplexe Aufgaben, in die du dich tiefer eindenken musst oder

  • um endlich den Alltagskram zu erledigen, der auch getan werden will.

Versuche, deine Aufgaben zu Ende zu bringen und nicht zu viel gleichzeitig zu tun.
Versuche, dich bewusst auf das zu konzentrieren und einzulassen, was du gerade tust. Glaube mir, das ist auf Dauer wesentlich entspannter.

Gewohnheit #3, die du Ändern darfst:
Du stellst regelmäßig die Bedürfnisse der anderen VOR deine eigenen

Hilfsbereitschaft, Offenheit und Mitgefühl anderen Menschen gegenüber sind feine Charaktereigenschaften – unbestritten. Egoismus braucht die Welt nicht – auch unbestritten.

Die Frage ist vielmehr:
Sind deine Bedürfnisse soweit erfüllt, dass du anderen Menschen das geben kannst, was sie verdient haben?
Sind deine Energietanks soweit gefüllt, dass du andere Menschen mit deiner Energie unterstützen kannst?

Eine gewissen Zeit geht es gut, mehr zu geben als selbst zur Verfügung zu haben – mehr deiner Leistung, deiner Aufmerksamkeit, deine Hilfsbereitschaft, deiner Großzügigkeit, deiner Zeit, deiner Empathie …

Wenn du allerdings nicht darauf achtest, dass deine Energietanks gefüllt sind, dann läufst du bald auf Reserve und irgendwann geht nichts mehr.

Ein Arzt oder Feuerwehrmann schützt in der Regel immer sich selbst zuerst, bevor er andere rettet. Im Flugzeug gilt die Anweisung, dass Erwachsene sich erst selbst eine Sauerstoffmaske überziehen, bevor sie Kindern helfen.

Wenn du keine „Luft“ bekommst, kannst du auch niemand anderem helfen. Das heißt, nur wenn es dir gut geht, kannst du auch für andere da sein. Das betrifft deine Kunden, deine Mitarbeiter, deine Familie … das betrifft alle Menschen, mit denen du zu tun hast.

Mein Tipp #3:
Achte zuerst auf deine eigenen Bedürfnisse und gib dann den anderen mit deiner vollen Kraft und aus ganzem Herzen

  • Sorge dafür, dass es dir gut geht. Sorge für dich mit ausgewogenem Essen, ausreichend Flüssigkeit, viel Bewegung, genügend Schlaf und regelmäßigen Auszeiten.

  • Sorge für dich, in dem du dich regelmäßig mit Menschen umgibst, die dich inspirieren und positive Energie verströmen.

  • Sorge dafür, dass dein Tagespensum dich nicht überfordert und du immer mehr von den Dingen tust, die dir wirklich Spaß machen. Dinge, mit denen du aufblühst und in den Flow kommst. Dann sind auch die weniger angenehmen Aufgaben, die auch erledigt werden wollen, gar nicht mehr so schlimm.

Du bist die wichtigste Ressource in deinem Business und deinem ganzen Leben.
Vergiss das niemals!

Gewohnheit #4, die du ändern darfst:
Du verurteilst dich regelmäßig selbst – und merkst es nicht einmal …

Wusstest du, dass wir täglich circa 60.000 Gedanken denken?
Und dass gerade einmal 3 bis 5 Prozent dieser täglichen Gedanken wirklich positiv und förderlich sind?

Ein Großteil dessen, was in unserem Kopf herumschwirrt, ist leider negativ und wenig aufbauend. Mit einem Großteil unserer täglichen Gedanken verurteilen wir uns selbst oder unsere Mitmenschen.

Interessant ist, dass wir uns dessen kaum bewusst sind und dass die täglichen Gedankenkreisel sich kaum ändern. Wir denken jeden Tag die annähernd gleichen (negativen) Gedanken.

Die meisten von uns sind großartig darin, negative Selbstgespräche zu führen:

Ich hab es wieder nicht geschafft, meine ToDo-Liste abzuarbeiten. War ja klar …
Meine Präsentation für den Workshop letzte Woche hätte viel besser sein müssen …
Jetzt hab ich mich wieder nicht getraut, den Mund aufzumachen und meine Meinung zu sagen…
Die Erica ist in ihrem Business schon viel erfolgreicher als ich … und ich krieg es einfach nicht hin.
Wie katastrophal ich schon wieder aussehe …
Ich bin einfach zu chaotisch und zu doof …
… bla bla bla …

Was passiert in diesen negativen Selbstgesprächen?

Wir verurteilen uns permanent selbst und machen uns nieder – und merken es meistens noch nicht mal. Ganz ehrlich, wir sind selbst unsere größten Feinde – und lassen das einfach geschehen.

Kein Mensch möchte gerne permanent von anderen angemacht oder beschimpft werden – und doch tun wir es mit uns selbst.

Mein Tipp #4:
Geh liebevoller mit dir selbst um

Du bist gut genug und wichtig und wertvoll genau so wie du bist.
Du bist perfekt so wie du bist – auch wenn du in deinen Augen unperfekt sein magst.

Auch wenn es Menschen gibt, die vermeintlich erfolgreicher oder klüger oder selbstbewusster oder was auch immer sind: Der einzige Maßstab für dich und dein Leben bist DU SELBST und du bist genau richtig. (Perfekt ist sowieso langweilig, findest du nicht auch …!?)

Auch wenn es das eine oder andere Optimierungspotenzial gibt, du gibst immer dein Bestes, da bin ich mir sicher.

Vergleich dich nicht mit anderen, denn es wird immer jemanden geben, der etwas besser kann oder weiter oder hübscher oder … ist als du.

Anstatt dich weiter selbst zu verurteilen und an dir selbst zu zweifeln, mach dir lieber jeden Tag bewusst, was an dir alles super ist und was du geleistet hast.

Schreibe dir jede Woche deine Erfolge auf – und vor allem: Fühle sie!

Was ist dir gut gelungen?
Wo bist du einen Schritt weitergekommen?
Wann warst du ganz in deinem Flow?
Was hast du Neues gelernt oder erfahren?
Wofür bist du dankbar?
In welchen Momenten hast du dich selbst so richtig liebevoll gespürt?

Gewohnheit #5, die du ändern darfst:
Du willst jede Idee und jeden Impuls sofort umsetzen.

Du bist neugierig, vielinteressiert und lässt dich schnell begeistern?
Du lernst gerne Neues und willst dich ungern beschränken lassen?
Das finde ich großartig! Und ich kann das absolut nachvollziehen, denn ich bin ähnlich.

Nur stehst du dir vielleicht oft selbst mit diesen wundervollen Eigenschaften im Weg:

Denn die Gefahr besteht, dass du zu viel anfängst und dich mit deinen 1.000 Ideen im Kopf dabei verzettelst. Die (Anfangs-)Energie verpufft und du bringst zu wenig zu Ende.

Oder du kannst dich nur schwer entscheiden zwischen all deinen vielen Ideen und machst dann entweder gar nichts oder du nimmst dir zu viel auf einmal vor und überforderst dich.

Das kann alles ziemlich frustrierend sein – womit wir wieder bei Punkt #4, der Selbstverurteilung, wären.

Mein Tipp #5:
Behalte deine Begeisterung, aber entspanne dich!

Nimm dich so an wie du bist: begeisterungsfähig, kreativ, sprudelnd, immer in Bewegung. Das ist völlig okay und wunderbar. Du darfst und sollst so bleiben, denn vermutlich machen genau diese Eigenschaften deine Persönlichkeit aus.

Solange du damit gut umgehen kannst, ist alles wunderbar. Wenn du allerdings anfängst, dich mit deinen vielen Ideen und deiner Spontanität zu überfordern und an dir zu zweifeln, könntest du eine andere Taktik fahren:

Bleibe offen für die Impulse und Ideen, die zu dir kommen. Schreibe sie dir auf (am besten an EINEM Platz) und lasse sie erstmal „ruhen“ (ja… wie einen Hefeteig …)

Schau sie dir zu einem späteren Zeitpunkt an und spüre in dich rein, ob die anfängliche Begeisterung immer noch da ist. Wenn ja, spüre nochmal in dich rein, ob JETZT der passende Zeitpunkt für die Umsetzung ist oder vielleicht später. Wenn die Idee gar nicht mehr interessant ist, dann kannst du sie getrost streichen.

Behalte immer die Verbindung zu dir selbst und mach dir bewusst:
Du musst nicht jede Idee, die zu dir kommt, auch (sofort) umsetzen.

Alles hat seine Zeit.
Und du darfst spontane Impulse auch wieder loslassen (Ja, das darfst du!).

Und wenn du dich dafür entscheidest, eine Idee umzusetzen, dann tu das mit all deiner Begeisterung und deinem Fokus. Dann wird sicher etwas Großartiges daraus!

Auf einen Blick

Die fünf Gewohnheiten, von denen du dich verabschieden darfst, wenn du dir ein gelasseneres, selbstbestimmtes und erfülltes (Business-)Leben wünschst:

Du startest ohne Fokus und Plan in den Tag.
Du lässt dich zu häufig ablenken oder unterbrechen.
Du stellst regelmäßig die Bedürfnisse der anderen VOR deine eigenen.
Du verurteilst dich ständig selbst.
Du willst jede Idee und jeden Impuls sofort umsetzen.

Wenn dir einer oder mehrere dieser Gewohnheiten bekannt vorkommt – bitte entspanne dich:
Es gibt für alles eine Lösung!
Es gibt DEINE Lösung. Denn es ist DEIN Leben.

Lust auf Mehr?

Gerne unterstütze ich dich als Sparringspartnerin, mehr in deine Klarheit zu kommen und eine smarte Struktur in deinem Alltag zu etablieren, damit du deine Pläne und Visionen fokussiert und gleichzeitig entspannt umsetzen kannst.
Schreib mir eine Mail und wir klären, ob und wie ich dich unterstützen kann.


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