Ein gutes Maß an Selbstdisziplin: Warum du dir damit ein Riesengeschenk machst

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Selbstdisziplin… Disziplin… igitt!

Disziplin ist bei den meisten Menschen negativ belegt.
War ehrlich gesagt auch sehr lange Zeit bei mir so.

Es wird mit Strenge, mit Härte, mit Kontrolle und Co. verwechselt.

Das ist schade, denn ein gutes Maß an (Selbst-)Disziplin kann deinen Alltag und dein ganzes Leben so viel einfacher und besser machen.

Wenn es dir lieber ist:

Du kannst dir den Inhalt dieses Blogartikels auch als Video auf meinem YouTube-Kanal ansehen.

 

Was ist Selbstdisziplin eigentlich?

Selbstdisziplin bedeutet, dass du das, was du dir vorgenommen hast, verfolgst.
Es einhältst und erledigst.

Selbstdisziplin bedeutet, dass du Ausreden, Versuchungen und Ablenkungen widerstehst. Und stattdessen fokussiert an deinen Absichten und Ziele dranbleibst.

Selbstdisziplin bedeutet auch, dass du dich selbst gut steuern und führen kannst.

Ein paar Beispiele aus dem Leben:

  • Du willst mehr Sport machen und beschließt zwei Mal wöchentlich ins Fitnessstudio zu gehen … und tust das auch.

  • Du willst dich gesünder ernähren und beschließt, täglich eine Riesenportion Gemüse zu essen … und tust das auch.

  • Du willst mehr Ordnung in dein Leben bringen und beschließt, jeden Abend deinen Schreibtisch aufzuräumen … und tust das auch.

  • Du willst deine vielen ToDos strukturierter angehen und definierst täglich deine drei wichtigsten Aufgaben … und erledigst sie auch.

 

Du erkennst vermutlich, um was es bei Selbstdisziplin geht:

Dass du die Dinge TUST, die du dir vorgenommen hast.

Bevor wir darüber sprechen, was dir ein gutes Maß an Selbstdisziplin bringt, noch ein paar Worte, was Selbstdisziplin in meinen Augen NICHT ist:

Selbstdisziplin hat nichts damit zu tun, dass du dich selbst knechtest.
Dass du streng und hart mit dir bist und dich selbst ständig kontrollierst.
Ganz ehrlich – das will kein Mensch… Du nicht und ich auch nicht.

Selbstdisziplin ist eine Frage der Verbindlichkeit dir selbst gegenüber.

Dass du deine eigenen Zusagen und Versprechen einhältst – wie gesagt: Dir selbst gegenüber!

 

Anderen Menschen gegenüber ist das meistens nicht das Problem. Die meisten halten anderen gegenüber ihre Zusagen ein. Schließlich wollen wir gut dastehen, dazugehören, für andere da sein. Das ist ein ganz natürliches Bedürfnis.

Auch wenn es immer heißt, die Menschen würden immer egoistischer:

Meine Erfahrung in der Arbeit mit meinen KundInnen ist, dass viele – gerade Frauen – sehr darauf bedacht sind, für andere da zu sein und immer ihre Unterstützung anbieten.
Das ist wichtig und gut und da ist natürlich nichts Falsches dran.

Die Frage ist vielmehr:
Bist du dir selbst gegenüber auch verbindlich?
Hältst du deine Versprechen dir selbst gegenüber ein?

 

Warum ist Selbstdisziplin wichtig?

Ein gutes Maß Selbstdisziplin und Verbindlichkeit ist eine Frage deiner inneren Haltung.

Selbstdisziplin bedeutet Wertschätzung dir selbst gegenüber.
Weil DU selbst wichtig bist.
Und weil das, was du dir vorgenommen hast, wichtig für dich und dein gutes Leben ist.

Es ist unendlich wertvoll, wenn du dich selbst auf dich verlassen kannst.
Es ist ein klares Signal an dein Unterbewusstsein und ein klares Signal an dein gutes Leben:

Du spürst, dass dir mehr Sport oder eine gesündere Ernährung gut tun würden … und dann tust du was dafür.

Du spürst, dass mehr Ordnung und Struktur deinen Alltag vereinfachen würden … und dann tust du was dafür.

Du nimmst dich selbst wichtig.
Denn du BIST nun mal die wichtigste Person in deinem Leben.

Menschen kommen und gehen – aber DICH SELBST hast du dein Leben lang.

Das hat nichts mit Egoismus zu tun – ganz im Gegenteil:

Denn du kannst viel besser für andere Menschen da sein und sorgen, wenn du in deiner Balance, in deiner Kraft und in einer guten Energie bist.

Und dafür darfst du an allererster Stelle für DICH gut sorgen und die Dinge umsetzen, die dir gut tun. (Ich betone das so klar, weil es mir immer wieder in meinen Coachings auffällt, dass die eigenen Bedürfnisse oft gaaaanz weit hinten rangieren…)

Wenn dir das nicht so leichtfällt (regelmäßiger Sport, gesunde Ernährung, eine smartere Ordnung und Struktur und Co.) darfst du dir gute Routinen suchen, um gute Gewohnheiten zu etablieren.

Und hierbei hilft dir – ganz klar – ein gutes Maß an Selbstdisziplin!

 

Selbstdisziplin positiv betrachtet

Das Wort Disziplin ist bei vielen Menschen negativ belegt (siehe oben).

Versuche doch mal, es aus einem positiven Blickwinkel zu betrachten.
Denn es hat viele positive Aspekte.

Mit einem guten Maß an Selbstdisziplin tust du dir selbst und deinem guten Leben einen Riesengefallen:

  • Du etablierst gute Gewohnheiten, die deinen Alltag einfacher und schöner machen.

  • Du bekommst immer mehr das Gefühl, dein Leben im Griff zu haben.

  • Du handelst und lebst selbstbestimmter (wer will sich schon fremdbestimmen lassen?)

  • Du bist motivierter, für deine Ziele und Bedürfnisse einzustehen.

  • Du kannst Rückschläge besser verarbeiten und stärkst deine Resilienz.

  • Du bist auf lange Sicht zufriedener und glücklicher (wollen wir alle sein, oder nicht?)

 

Tipps für deine smarte Selbstdisziplin:

Starte klein.
Wir nehmen uns meistens viel zu viel auf einmal vor und brechen dann nach kurzer Zeit frustriert ab. Auch wenn der Spruch abgedroschen ist, stimmt er: Auch Babyschritte bringen dich ans zum Ziel.

Mach es dir so einfach wie möglich.
Je kleiner die Hürden sind, umso einfacher ist es dranzubleiben. Leg die Messlatte also nicht so hoch an.

Führe dir immer wieder vor Augen, WARUM du ein Ziel verfolgst:
Du tust es für DICH und dein gutes Leben. Um in deiner Balance und Energie zu sein.

Gönne dir bewusst Ausnahmen und Auszeiten.
Durch Strenge und Härte lässt sich kaum einer dauerhaft motivieren. Du willst schließlich mit Freude und entspannt dein Ziel erreichen, oder nicht?

Der vielleicht wichtigste Tipp:

Sei liebevoll mit dir, wenn’s mal nicht so klappt wie geplant.
Du weißt ja: Wir sind Menschen und keine Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren.

 

Ich sagte es bereits:
Lange Zeit konnte ich selbst mit dem Wort (Selbst-)Disziplin auch gar nichts anfangen. Im Gegenteil.

Mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass ein gutes Maß an Selbstdisziplin reine Selbstliebe ist.
Vielleicht eine gewagte Aussage?
Selbstliebe geht weit darüber hinaus, zur Massage zu gehen und sich verwöhnen zu lassen.

Selbstliebe fängt im Alltag an und damit, wie liebevoll du mit dir selbst und deinen Herausforderungen umgehst.
Auch hier hilft dir Selbstdisziplin – womit sich der Kreis wieder schließt.

 

Übrigens: Selbstdisziplin kann man lernen!

Wenn du willst, bin ich deine Sparringspartnerin und begleite dich bei diesem Prozess mit all meiner Erfahrung und Wertschätzung.

Hier erfährst du mehr darüber, wie ich arbeite.
Wenn dich das anspricht, melde dich gerne bei mir.


 
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