Dein Rückblick auf das erste Halbjahr 2020 und die „Krise“

Rückblick Corona

Bildquelle: unsplash.com

 

Seit einigen Jahre mache ich im Dezember einen schriftlichen Jahres-Rückblick:
Was war gut? Was war schlecht? Was habe ich gelernt? Was hätte anders laufen können?

Ich mache das wirklich gern, auch in Jahren, die weniger gut gelaufen sind. Denn so ein Rückblick ist eine tolle Chance zu erkennen, zu verstehen, zu lernen und Dinge beim nächsten Mal vielleicht anders zu machen.

Und es ist die perfekte Vorbereitung auf das, was kommt – für mich ist die Rückschau quasi der erste Schritt für meine Planung und für neue Ziele.

Einen Blick zurückzuwerfen macht nicht nur am Jahresende Sinn, sondern beispielsweise auch am Ende einer Lebensphase, eines Zeitabschnittes (ich mache auch regelmäßig einen Wochenrückblick) oder eines Projekts.


Jetzt ist das erste Halbjahr 2020 vorbei und es ist sicher für uns alle ganz anders verlaufen als wir uns Anfang Januar vorgestellt haben. Die „Krise“ hat unser Leben und viele unserer ursprünglich aufgestellten Ziele durcheinandergewirbelt.

Wir kehren zwar langsam in den Alltag zurück. Aber es dürfte allen klar sein, dass „normaler Alltag“ künftig anders aussehen wird. Die Krise hat unser aller Leben und die Welt nachhaltig verändert.

 

Die Zukunft wird sich ändern. Und wir uns mit ihr.

Es wird Verlierer geben und es wird Gewinner geben. Es wird Menschen und Unternehmen geben, die daran zerbrechen und es wird Menschen und Unternehmen geben, die jetzt durchstarten. Im Laufe unseres Lebens werden wir immer wieder mal von der Gewinner- in die Verliererspur wechseln und umgekehrt. Ich denke, so funktioniert das Leben.

Grund genug, wie ich finde, einen Blick auf die vergangenen Monate zurückzuwerfen, unser aktuelles Leben und unsere Gedanken zu reflektieren und zu sortieren.

Ich liebe Fragen – vielleicht ist dir das schon in meinen anderen Blogartikeln aufgefallen. Gute Fragen erweitern unsere Perspektive und unser Bewusstsein und öffnen uns für Möglichkeiten – in diesem Fall für die Möglichkeit, das Leben in eine Richtung zu lenken, die wir uns wirklich wünschen - und nicht Zielen hinterherzulaufen, die vielleicht gar nicht unsere eigenen sind.

Was mir wichtig ist:
Es geht mir mit den Fragen nicht um übereifrige Selbstoptimierung, um krampfhaft positives Denken oder Schönrednerei. Ich möchte dich einfach nur sensibilisieren dafür, wo du gerade stehst, was diese Zeit mit dir gemacht hat (oder immer noch macht) und was DU für die Zukunft vielleicht daraus mitnehmen kannst.

 

Das erste Halbjahr 2020 und die „Krise“ – wie ist es für dich gelaufen?

Suche dir aus den folgenden Fragen diejenigen aus, die dich am meisten ansprechen. Du musst nicht alle beantworten.

Lass dich auf die Fragen ein, beantworte sie so ehrlich wie möglich. Am besten schriftlich. Schreiben bringt mehr Tiefe in deine Antworten.

  1. Welche Prioritäten und welchen Fokus hattest du in den letzten Monaten?

  2. Wofür hattest du endlich Zeit?
    Was hast du erledigt, was du schon lange einmal tun wolltest?

  3. Was hast du getan, was du sonst NICHT getan hättest? Wie ging es dir damit?
    Was hast du NICHT getan, was du sonst getan hättest? Wie ging es dir damit?

  4. Was war anders als gedacht? Was war einfacher? Was schwieriger?

  5. Was hast du ehrlich vermisst?
    Was hast du (erstaunlicherweise?) NICHT vermisst?

  6. Welche Gedanken sind dir immer wieder durch den Kopf gegangen?
    Welche Gefühle hast du erlebt? Waren sie förderlich oder hinderlich?

  7. Wovor hattest du Angst? Was war das Schlimmste für dich?
    Was hast du gehasst oder zutiefst abgelehnt? Wie bist du damit umgegangen?

  8. Worüber hast du dich ehrlich gefreut?
    Was hat dich zufrieden oder glücklich gemacht?

  9. Welche persönlichen Eigenschaften hast du an dir (wieder)entdeckt?
    Was kannst du daraus machen?

  10. Wofür bist du dankbar?

  11. Welche Menschen hast du in dieser Zeit anders kennengelernt? Positiv? Negativ?
    Was kannst du daraus für dich mitnehmen?

  12. Wie haben sich deine Werte und dein Blick auf dein Leben verändert?
    Wie hat sich dein Blick auf die Welt verändert?

  13. Welche Schwachstellen hast du in deinem Leben vielleicht entdeckt? Wo hast du in der Vergangenheit vielleicht deine Verantwortung abgegeben?

  14. Was ist dein mögliches „Geschenk“ aus dieser Zeit? Was ist deine wertvollste Erkenntnis? Was möchtest du in die Zukunft mitnehmen.


Auf den Punkt gebracht:

In jeder Krise steckt eine Chance. Es kommt auf deinen Blickwinkel an. Denn es sind nicht die Dinge an sich gut oder schlecht, sondern es ist die Bedeutung, die WIR SELBST den Ereignissen geben.

Es ist, wie es ist.
Und es wird, was ich daraus mache.

 

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