3 Dinge, die ich beim Fasten für mehr Balance im (Business-)Alltag gelernt habe

Bildquelle: canva.com


Fasten!? Nein danke… auf Verzicht und Askese hab ich als Genussmensch definitiv keine Lust!

(Du musst wissen: Ich esse für mein Leben gerne…)

Das waren bis vor kurzem meine Gedanken, wenn’s ums Fasten ging.

Und doch war ich eine Woche beim Basenfasten in Österreich. Ich hatte schon seit längerem das Bedürfnis, Ballast loszuwerden – im Außen sowieso (ich habe sehr viel ausgemistet in den letzten Monaten), aber auch im Inneren: Meinen Körper zu entlasten und zu entgiften und meinen Stoffwechsel mal auf Vordermann zu bringen.

Wenn es dich interessiert: Basenfasten ist die sanftere Variante des traditionellen Heilfastens (da gibt’s nur flüssige Nahrung in Form von Obst- und Gemüsesäften, Kräutertees und Gemüsebrühen).

Beim Basenfasten hingegen gibt‘s regelmäßige „feste“ Mahlzeiten, die der Körper basisch verstoffwechselt – also hauptsächlich Obst, Gemüse, Kräuter und Keimlinge (als Genussmensch, der ungern verzichtet, also eher meine Variante). Durch die basischen Lebensmittel werden die Organe entlastet und ein übersäuerter Körper (Zivilisationskrankheit!) kann Ballast abbauen und sich wieder regenerieren.

Und ich kann dir sagen: Es gibt sooo leckere, abwechslungsreiche und wirklich genussvolle Gerichte, die man beim Basenfasten essen darf – auch wenn die Portionen nicht gerade üppig waren (schadet aber nicht, ganz im Gegenteil!)

Ich habe mir also ein richtig gutes Hotel gegönnt, mit tollem Ambiente und super Küche und einem wunderbaren Spa- und Wellness-Bereich – und ich habe diese Woche wirklich geliebt!

Reduce to the max – oder:

Entschleunigung pur!

Denn Zeit und Muße waren zwei wesentliche Aspekte in dieser Woche.

Viel Zeit und viel Muße, um ganz in Ruhe das leckere Essen zu genießen, mich mit einer Massage zu verwöhnen, ein paar Bahnen zu schwimmen, zu lesen oder immer wieder (ohne ein schlechtes Gewissen) einfach mal nix zu tun.

Was ich wirklich spannend fand – und deshalb schreibe ich diesen Artikel:

Dass Fasten so viel mehr ist als nur nichts oder wenig oder gesund essen.
Und dass wir durch das Fasten so viel für eine gute ganzheitliche Balance im (Business-)Alltag lernen können.
Denn im turbulenten Alltag brauchst du einen guten Ausgleich, um langfristig leistungsfähig zu sein.

Hier also meine Learnings:

 

3 Dinge, Die Ich Beim Fasten Für Den (Business-)Alltag Gelernt Habe

Impuls #1:
Immer wieder mal einen Gang (oder zwei) runterschalten, ist essenziell.

Unser Alltag und unser ganzes Leben hat ein enormes Tempo entwickelt und die meisten Menschen sind so darin gefangen, dass sie es noch nicht mal merken.

Immer Hetze, immer Stress, immer viel zu viele Aufgaben, Projekte, Termine und Verpflichtungen…

… und wir mittendrin im Funktionsmodus (oder Rödelmodus, wie ich es gerne nenne).

Natürlich ist ein hohes Tempo phasenweise erforderlich: Manchmal kommt einfach alles auf einmal oder ein Projekt beziehungsweise eine Situation erfordert wesentlich mehr Aufmerksamkeit und Energie als uns lieb ist. Das ist das Leben. Und damit können wir uns in der Regel auch gut arrangieren – wenn es kein Dauerzustand ist.

Wir können nicht permanent Vollgas fahren (das tut auch dem Auto nicht gut…). Funktioniert auch nicht.

Wenn wir ehrlich sind: In den meisten Fällen ist es auch nicht notwendig, immer 100 Prozent Leistung und mehr zu geben.

Wir brauchen unbedingt Phasen, in denen wir unser komplettes System ausgleichen:

Unsere Batterien wieder aufladen.
Mal in den Rückzug gehen.
Reflektieren, was ist.
Unser Bewusstsein schulen.
Prioritäten setzen, was wirklich-wirklich wichtig ist (das funktioniert im Rödelmodus nur bedingt).
Reduktion auf’s Wesentliche.
Mehr der Intuition folgen (die Intuition weiß meistens ziemlich genau Bescheid, nur überhören wir sie gerne mal!)

Und wir dürfen uns diese Phasen viel mehr ERLAUBEN und sie tatsächlich auch leben.

Lies gerne hier weiter:
Business meets Yin & Yang. Oder: Wie du in echte Balance kommst
Wie du mit unterschiedlichen Phasen und Stimmungen im (Business-)­Alltag gut umgehen kannst

 

Impuls #2:
Viel Mehr Bewusstsein Im Alltag Für Das Hier und Jetzt Schaffen.

Wir Menschen neigen dazu (und ich kann das besonders gut – so viel Ehrlichkeit darf sein), entweder in der Vergangenheit zu verharren oder die Zukunft zu planen.

Nur: Die Vergangenheit ist vorbei und die Zukunft noch nicht da.

Was wirklich zählt, ist JETZT.
Genau JETZT. Das ist das echte Leben.

Was ich damit nicht sagen will: Dass das, was war, nicht wichtig ist.
Oder dass wir blauäugig in den Tag und in unsere Zukunft hineinleben sollen.

Ich finde es super wertvoll, das Vergangene zu reflektieren und daraus zu lernen. Genauso wie ein sinnvolles Maß an Planung für das, was ansteht.

Denn beides hilft dir, wenn du es clever anstellst, JETZT ein gutes Leben zu leben:

Wenn du aus der Vergangenheit gelernt und das Kommende gleichzeitig im Blick hast, kannst du JETZT deine Zeit, deine Energie und deinen Fokus so einteilen, wie es für dich stimmig und richtig ist. Und zwar selbstbestimmt und nicht im Rödel-Funktionsmodus. Und damit die Weichen für eine gute Zukunft zu stellen.

Was hilft, ist ein natürliches Bewusstsein für das, was du gerade tust:

Wenn du isst, dann isst du. Und scrollst nicht nebenbei auf den sozialen Medien.
Wenn du liest, dann liest du. Und lässt nicht gleichzeitig Netflix laufen.
Wenn du deine Mails checkst, checkst du deine Mails. Und telefonierst nicht nebenbei.
Wenn du telefonierst, telefonierst du. Und fummelst nicht zusätzlich auf deinem Telefon rum.
Wenn du nichts machst, machst du eben nichts. Punkt.

Das gibt dir so viel mehr Fokus und innere Ruhe.

Denn wenn du eine gute Selbstorganisation beziehungsweise ein smartes Organisationssystem im Hintergrund hast, musst du keine 27 Dinge gleichzeitig im Kopf haben, sondern kannst dich auf das, was JETZT ist, fokussieren.

Wie gesagt: JETZT passiert dein Leben.

Höre dir hierzu gerne dieses Audio an:
Was bringt Multitasking wirklich?

 

Impuls #3:
Du bist, was du isst. Oder: Mit welcher „Nahrung“ fütterst du dein System?

Du bist, was du isst – den Satz kennst du vielleicht. Er ist mehr als nur eine Floskel.

Der Satz geht auf den deutschen Philosophen Ludwig Feuerbach aus dem 19. Jahrhundert zurück. Ist also nix Neues.

Wissenschaft und Forschung sind sich einig, dass die Nahrung Einfluss auf unsere Hormone, unsere Gefühle und Emotionen hat. Und entsprechend auf unsere Energie, die wir zur Verfügung haben und ausstrahlen.

Du hast es vielleicht auch schon erlebt (oder kannst es dir vorstellen), dass deine Laune und auch deine Leistung sinken, wenn du dich über einen längeren Zeitraum von Fast Food & Co. ernährst oder andere ungute Gewohnheiten pflegst.

Du bist, was du isst - das verstehe ich im übertragenen Sinne und beziehe es nicht ausschließlich auf die Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen.

Hier geht’s um alles, was wir uns „reinziehen“:

Informationen, Nachrichten, Gespräche, Menschen, das räumliche Umfeld, Projekte und ToDos, Hobbys und Freizeitgestaltung.

Hand auf’s Herz:

„Nährst“ du dich auf eine positive Weise mit dem, mit dem du dich fütterst?

Wie gut tun dir die Menschen in deinem Umfeld und die gemeinsamen Gespräche? Finden die überhaupt statt?
Wieviel Energie gibt dir dein Medien-, TV- oder Netflix-Programm (Stichwort: Krimis, Thriller, negative Nachrichten, dumme Videos & Co.)?
Wieviel Freude und Energie geben dir deine ToDos und Projekte zurück? Oder investierst du nur?
Was macht deine (Un-)Ordnung im Außen mit dir?
Wie sehr balanciert dich deine Freizeitgestaltung aus? (Oder zieht das auch noch Energie?)

Sei ehrlich zu dir und schau dir das mal genauer an.

Lies gerne hier weiter:
Raus aus dem Hamsterrad: Mit mehr Energie zu mehr Selbstbestimmung im Business

 

Auf den Punkt gebracht:

Immer wieder mal einen Gang zurückschalten, mehr im JETZT sein und dich mit Dingen „nähren“, die dir Energie schenken und nicht rauben – das sind die drei wichtigsten Aspekte, die mir während meines Fastenurlaubs nochmal so richtig bewusst geworden sind. Auf einer anderen Ebene.

Denn irgendwie klar war mir das vorher auch schon. Nur manchmal brauchen wir unterschiedliche Wege, um Erkenntnisse wirklich zu verstehen und im nächsten Schritt auch verinnerlichen zu können.

Drei so wichtige und grundlegende Aspekte, die uns helfen, Körper, Geist und Seele in Balance zu bringen und uns mit positiver Energie für den (Business-)Alltag zu stärken.

Denn was nützt dir die beste Business-Strategie, wenn du nur noch funktionierst und nicht mehr lebst?

 

Lust auf Mehr?

Wenn du Lust hast, dich selbst, deine Zeit und deine Aufgaben so zu organisieren, dass du wieder in deine Balance kommst und immer mehr das (Business-)Leben leben kannst, das du dir wünschst, dann melde dich bei mir. Ich stehe dir gerne als wertschätzende Sparringspartnerin und Coach zur Seite.


 
 

 

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