Wer bist du, wenn du dein Ziel erreicht hast?

Bildquelle: unsplash.com

Du hast ein Ziel.

Ein Ziel, das du wirklich von Herzen gerne erreichen möchtest.

Ein Ziel, bei dem du merkst, dass es dein Leben erfüllter macht oder entspannter oder erfolgreicher – oder was auch immer du mit deinem Ziel verbindest.

Manchmal reicht es vielleicht, „nur“ andere Dinge zu tun, also an deinem Verhalten im Alltag etwas zu ändern, um ein Ziel zu erreichen.

Oft ist es aber erforderlich, etwas über das reine Handeln hinaus zu ändern, wenn am Ende ein anderes Ergebnis rauskommen soll:

Vielleicht ist es notwendig, deine Überzeugungen, deine Werte oder dein Selbstbild zu verändern. Nachhaltige Veränderungen erfordern oft eine größere und ganzheitliche Betrachtung.

Die entscheidende Frage ist:

Wer bist du, wenn du dein Ziel erreicht hast?

Du wirst ein anderer Mensch sein: Du wirst anders denken, handeln und fühlen, vielleicht auch anders leben, wenn du ein (großes) Ziel erreicht hast. Du wirst dich als Mensch verändert haben.

Wenn du dich NICHT veränderst, kopierst immer nur dein bisheriges Leben und erreichst so deine bisherigen Ergebnisse.

Verstehe mich nicht falsch, das ist nichts Schlechtes oder Falsches an sich. Wenn du mit deinem Leben, so wie es jetzt ist, zufrieden bist – alles wunderbar. Mir geht es nicht darum, alles krampfhaft zu optimieren.

Wir sprechen hier von neuen Zielen, die sich von deinem bisherigen Leben und Alltag unterscheiden und die du vielleicht bisher nicht so einfach erreicht hast.

Deshalb lass uns doch einmal den Weg zu deinem Ziel auf andere Weise angehen.

Nach meiner Sicht der Dinge hängt alles miteinander zusammen:

Es gibt nicht nur dein Arbeitsleben beziehungsweise dein Business.
Es gibt nicht nur dein Privatleben.
Oder nur deine Gesundheit. Oder nur deine Finanzen.
Oder nur deine Hobbys, deine Familie, deine Freunde.

Alles hängt miteinander zusammen:

Wenn du Streit in der Familie hast, ist deine Stimmung möglicherweise am Boden und du kannst nicht so frei und kreativ in deinem Business arbeiten, wie du es sonst vielleicht tust. Vielleicht wirkt sich das langfristig auch auf deine Finanzen aus. Hier sind also dein Umfeld, deine Arbeit und deine Finanzen betroffen.

Oder wenn du gesundheitliche Probleme hast und du nicht in deiner vollen Kraft bist, ist es dir vielleicht nicht möglich, in der gewohnten Form für deine Familie und deine Freunde da zu sein, sondern du selbst stehst erst mal in deinem Fokus. Hier sind deine Gesundheit, deine Familie und Freunde betroffen – vielleicht auch deine Arbeit.

Du siehst also, wir dürfen unser Leben ganzheitlich betrachten. So ein bisschen wie bei einem Mobile (das kennst du sicher noch aus Kindertagen): Wenn du einen Teil davon bewegst, bewegt sich das ganze Konstrukt mit.

Dieses Konzept kannst du auch auf dich selbst übertragen, wenn es um deine Ziele geht. Denn da spielen viele verschiedene Ebenen rein, die damit zusammenhängen:

Angefangen von deinem Umfeld, über dein Verhalten, deine Fähigkeiten, deine Überzeugungen, dein Selbstbild und deine Vision.

 

Veränderung ist immer ganzheitlich und geschieht auf mehreren Ebenen gleichzeitig.

Lass uns annehmen, dein Ziel ist zu lernen, wie du dich besser organisieren und strukturieren kannst. Weil du zu oft „Land unter“ bist in deinem Alltag und in deiner Selbständigkeit. Weil du dich zu oft wie im Hamsterrad fühlst. Und das hast du jetzt satt. Du willst es endlich lernen, effizienter und fokussierter zu sein, du willst endlich deine Zeit besser zu nutzen, um mehr Freiraum zu haben für das, was dir wichtig ist und generell ein entspannteres und freieres Leben zu führen.

Du hast verschiedene Möglichkeiten, wie du dieses Ziel „dich besser zu organisieren und zu strukturieren“ erreichen kannst:

Du kannst Menschen, die diese Herausforderung für sich bereits gelöst haben, nach ihrem Rat fragen. Du kannst viele Bücher über Selbst- und Zeitmanagement lesen, entsprechende Kurse und Workshops besuchen. Oder nach dem Prinzip „Trial & Error“ vorgehen und rausfinden, was für dich funktioniert und was nicht.

Alle diese Vorgehensweisen sind gut – keine Frage – und du wirst bestimmt Tipps und Methoden kennenlernen, die dich zum Ziel bringen.

Jedoch: In den allermeisten Fällen wirst du überwiegend Lösungen finden, was du anders TUN sollst. Zum Beispiel wie du deine Tagesplanung machen sollst, wie du mehr Ordnung halten kannst, wie du deine Aufgaben effizient abarbeitest, ohne zu viel Zeit zu verschwenden et cetera.

Dieses TUN, also dein Verhalten, ist jedoch nur EIN Aspekt im Veränderungsprozess. Ich hatte es oben schon erwähnt, dass bei nachhaltigen Veränderungen immer mehrere Ebenen angesprochen werden und diese miteinander zusammenhängen:

Wirkliche Veränderung schließt dein Umfeld, dein Verhalten, deine Fähigkeiten, deine Überzeugungen, dein Selbstbild und deine Vision mit ein.

Denn du wirst beispielsweise anders über dich selbst und die Welt denken, du wirst vielleicht deine Fähigkeiten weiterentwickelt haben, wenn du angekommen bist.

Lass uns also die Eingangsfrage nochmals aufgreifen:

Wer bist du auf allen Ebenen, wenn du dein Ziel erreicht hast?

 

Es gibt ein schönes Zitat von Ralph Waldo Emmerson, einem US-amerikanischen Philosophen und Schriftsteller:

Unser größter Wunsch ist jemanden zu haben,
der uns inspiriert zu werden, wer wir sein könnten.

Weißt du was? Du brauchst niemand anderen, der dich inspiriert:
Inspiriere dich einfach selbst!
Du kannst das!

Um herauszufinden, wer du wirklich bist, kannst du dir gute Fragen stellen.
(Ich liebe gute Fragen, denn sie erweitern so wunderbar unseren Horizont und unser Gehirn liebt es, Antworten auf Fragen zu finden – es müssen für die „richtigen“ Antworten allerdings auch die „richtigen“ Fragen sein).

Um die folgenden Fragen zu beantworten, habe ich dir ein Workbook zum direkten Ausfüllen vorbereitet.

Ebenso habe ich dir als kleines Goodie ein Audio mit den Fragen aufgenommen, das du erstmal auf dich wirken lassen kannst, um danach deine Antworten aufzuschreiben.

Das Workbook und das Audio kannst du dir am Ende des Artikels ganz unkompliziert herunterladen.

 

Bevor du die Fragen beantwortest, gibt es noch zwei kleine, aber wichtige Schritte:

  1. Definiere dein Ziel ganz klar. Schreibe es am besten auf – und zwar positiv formuliert, in der Gegenwart und so, dass du es aus eigener Kraft erreichen kannst.
    Zum Beispiel: ”Mein Ziel ist es, mich im Alltag und meiner Selbständigkeit so gut zu organisieren und zu strukturieren, dass ich ausreichend Zeit für die wichtigen Dinge und für mich selbst habe.”

  2. Wenn du dein Ziel formuliert hast, dann versuche, dich in die Zukunft zu „beamen“:
    Tu so, als ob du dein Ziel bereits erreicht hättest. Sieh es als Spiel an (wie früher als Kind 😉).
    Wenn du hier Schwierigkeiten hast, dann höre dir auf jeden Fall das Audio an – hier führe ich dich in deinen Zielzustand hinein.

 

Wer bist du, wenn du dein Ziel erreicht hast?
wie lebst du, was denkst du, wie fühlst du?

(Alle diese Fragen beziehen sich natürlich auf dein Ziel.)

# 1: Deine Umwelt

Wo bist du? Was siehst, hörst, riechst, schmeckst und fühlst du dort?
Was umgibt dich?
Wann bist du dort?
Mit wem bist du zusammen?
Wie gestaltest du deine Umgebung?

#2: Dein Verhalten

Wie verhältst du dich in deinem Arbeitsalltag? Was tust du den ganzen Tag? Was tust du nicht?
Wie erledigst du deine Arbeit?
Was passiert um dich herum?
Was tun die Menschen um dich herum? Wie tun sie es?

#3: Deine Fähigkeiten

Was kannst du? Wie tust du das, was du tust?
Welche (besonderen) Fähigkeiten, Fertigkeiten und Erfahrungen hast du? Welche brauchst du eventuell noch?
Welche Strategien wendest du an?

#4: Deine Überzeugungen und Werte

Was ist dir wichtig?
Was ist für dich richtig oder falsch?
Warum tust du das, was du tust? Was motiviert dich?
Was glaubst du über dich, andere
, deinen Job, dein Leben …?

#5: Deine Identität

Wer bist Du? Wer willst du sein?
Welches Bild hast du von dir?
Wie nehmen andere dich wahr?
Wie willst du wahrgenommen werden?

#6: Deine Vision

Warum bist du hier auf dieser Welt?
Was ist der Sinn deines Lebens?
Welche Mission hast du?

(Diese Übung basiert auf dem Modell der Logischen Ebenen von Robert Dilts und ist im NLP ein klassisches Werkzeug in der Persönlichkeitsentwicklung und Veränderungsarbeit.)

 

Mein Tipp:
Halte deine Antworten schriftlich fest. Durch das Schreiben wirst du dir zum einen klarer und zum anderen machst du es für dich selbst nochmals verbindlicher: Deine Antworten verankern sich besser in deinem Bewusstsein und Unterbewusstsein.

Du kannst die Übung allein durchführen (höre dir am besten das Audio dazu an) oder du lässt dich zum Beispiel von einer Freundin durch die Fragen führen, die für dich die Antworten mitschreibt.

Noch intensiver und erkenntnisreicher wird die Übung, wenn du dich von einem Coach dabei begleiten lässt, denn gute Coaches sind geschult, gezielt nachzufragen und deine Antworten nochmal mehr zu präzisieren und somit noch besser in dir zu verankern.

Wenn du dich dafür interessierst, mit mir diese Übung zu machen, dann melde dich gerne bei mir.
Ich habe diese Übung übrigens im Rahmen meiner NLP- und Coaching-Ausbildung kennen- und lieben gelernt. Tatsächlich war diese Übung eine Art Game Changer für mich, denn sie hat mich extrem in meiner eigenen Klarheit und meinem Entwicklungsprozess unterstützt.

 

Wie geht es weiter, wenn du deine Antworten gefunden hast?

Schau dir deine Aufzeichnungen genau an. Lass sie auf dich (nach-)wirken.

Du wirst spüren, wo du jetzt und heute schon genau an diesem Punkt bist, den du aufgeschrieben hast, oder wo es noch etwas zu lernen oder zu verändern gilt.

Vielleicht wäre es für die Zukunft beispielsweise ratsam, den Tag fokussierter mit einem Morgenritual zu starten oder dir noch die eine oder andere Fähigkeit anzueignen - zum Beispiel, Methoden zum bessere Prioritäten zu setzen - oder vielleicht mal dein Büro in Ordnung zu bringen. Oder oder oder …

Je nach Herausforderung kannst du dir Lösungsstrategien aus Büchern oder Seminaren holen oder du lässt dich auch hier im Rahmen eines Coachings begleiten.

Was noch wichtig ist:
Bleibe bitte entspannt und sei milde mit dir selbst, wenn du feststellst, dass die Lücke zwischen dem Heute und dem Zielzustand noch sehr groß ist (vielleicht ist auch dein Ziel zu groß?).

Der Sinn hinter dieser Übung ist nicht, dir Druck zu machen und Frust zu schüren.
Sieh es als Spiel an. Als Motivation.

FÜHLE, wer du bist, wenn du dein Ziel erreicht hast.

Unterschätze nicht, was das Fühlen mit deinem Unterbewusstsein macht.

Und frage dich, welchen kleinen Schritt du heute gehen kannst, um immer mehr die Frau zu werden, die du sein willst und immer mehr das Leben zu leben, das du dir wünschst.

 

Auf den Punkt gebracht

Bei manchen Zielen reicht es nicht aus, nur sein Handeln oder Verhalten zu ändern.
Bei manchen Zielen ist es notwendig, tiefer und ganzheitlich vorzugehen.

Nutze die Frage „Wer bist du, wenn du dein Ziel erreicht hast?“ und beziehe nicht nur dein Verhalten, sondern auch dein Umfeld, deine Fähigkeiten, deine Überzeugungen, dein Selbstbild und deine Vision mit ein.

Wenn du diese sechs Ebenen mit deinem Ziel koppelst, wirst du ein nachhaltigeres Ergebnis erhalten, weil es dich in deiner Ganzheit einbezieht und dich mit inneren Bildern und positiven Gefühlen unterstützt.

Gleichzeitig wirst du die nächsten Schritte auf deinem Weg erkennen können.

 

HIER GEHT’S ZU DEN DOWNLOADS:

Workbook: einfach anklicken, herunterladen und ausfüllen

Geführte Meditation: Wer bist du, wenn du dein Ziel erreicht hast (Dauer: circa 25 Minuten)
Du kannst dir das Audio auch herunterladen (einfach auf Download klicken)

Noch eine Anmerkung:

Vielleicht sind geführte Meditationen neu für dich. Bitte mach dir keinen Druck, solltest du keine inneren Bilder haben. Das Fühlen ist tatsächlich wichtiger als die inneren Bilder. Höre dir das Audio an, versuche dich darauf einzulassen und fülle anschließend das Arbeitsblatt aus.

 

Lust auf Mehr?

Gerne unterstütze ich dich als Sparringspartnerin, mehr in deine Klarheit zu kommen und eine smarte Struktur in deinem Alltag zu etablieren, damit du deine Pläne und Visionen fokussiert und gleichzeitig entspannt umsetzen kannst.
Schreib mir eine Mail und wir klären, ob und wie ich dich unterstützen kann.


 
Zurück
Zurück

Warum die passende Strategie nicht ausreicht...

Weiter
Weiter

5 Gewohnheiten, die du ändern darfst, wenn du dir ein entspannteres und freieres (Business-)Leben wünschst